Indien zählt zu den am stärksten expandierenden Volkswirtschaften weltweit. Die wachsende Einwohnerzahl wurde 2018 auf 1,334 Milliarden geschätzt. 65% der Bevölkerung sind unter 35 Jahre alt. 226 Millionen die heute zwischen 10- und 19-jährig sind, beginnen nächstens eine Ausbildung. 84 Millionen wollen in den Bausektor. Doch dort gibt es kaum Berufsschulen.
Im Jahr 1991 hat sich Indien zum Weltmarkt geöffnet. Der Aufschwung im indischen Markt zeigt die Folgen in Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. In den grossen Städten kommen täglich je 2000 Menschen an und bleiben. Da müssen rasch Strategien zur Stadt- und Infrastrukturplanung entwickelt werden. Neue Gesetze bestimmen die Art des Mit- und Nebeneinanders, das klar anders ist als früher
im Dorf.
Auch im Wohnungsbau folgt der Markt der Nachfrage. Neue Typologien sind zu schaffen. Da können Beispiele aus Osten oder Westen beigezogen werden oder man stützt sich auf die Tradition ab und verändert diese, passt sie an. Beeindruckend, mit welcher Flexibilität und Intensität die zahlreichen Herausforderungen bewältigt werden. Und das in jedem Massstab. Die getroffenen Massnahmen und Aktivitäten betreffen jede einzelne Person und die gesamte demokratische Gemeinschaft.
Die beiden Mentalitäten, das Drängende / Flexible und das Überlegte / Planende ergänzen sich vorzüglich. Es wird zur dritten Kultur. Wir nennen das IN:CH.