Am Ekkharthof, südöstlich von Kreuzlingen auf dem Seerücken gelegen, arbeiten seit 1974 Menschen mit Betreuungsbedarf nach anthroposophischen Grundsätzen. Vor 50 Jahren noch als «Wagenburg» konzipiert, lautete der Auftrag an die Architekten, die sozialpädagogische Einrichtung für den Austausch zu öffnen.
Ein wichtiges Element des ganzen Bauprojektes war der Neubau des Gastronomiegebäudes, der sich bewusst von den bestehenden Gebäuden absetzt. Auf dem steinernen Sockel steht eine Konstruktion in Eschenholz, ausgefacht mit Glas. Sie wirkt robust und kräftig. Die starke Wirkung hat mit den Proportionen zu tun, aber auch mit ihrer Ausbildung als selbstaussteifendes Rahmentragwerk.
Zur optimalen Kraftübertragung sind die Knoten leicht konisch ausgebildet. Die gestalterische Umsetzung des statischen Prinzips stellt auf elegante Art eine Nähe zur anthroposophischen Formenwelt her, weisen die Fenster doch zwangsläufig abgeschrägte Ecken auf.
Auch die Möblierung in Eschenholz trägt zur Harmonie bei. Tisch und Stuhl haben die Architekten Lukas Imhof und Carlos Wilkening eigens für den Bau entworfen. Die Fertigung erfolgte in der hauseigenen Schreinerei. Mit der konstruktiven und ortsbaulichen Öffnung des Ekkharthofs geht eine Öffnung in Richtung integratives Menschenbild einher.
Eintritt frei
In Zusammenarbeit mit
Lignum Holzkette St. Gallen und
Lignum Ost