Der Prix Lignum hat 2021 zum fünften Mal stattgefunden. Aus der grossen Zahl an Objekten werden zwei vorgestellt. Das Schulhaus Feld in Azmoos vor Ort durch Architekt und Bauherrschaft und das Atelierhaus Horben 7 mit Wort und Bild aus Sicht des Ingenieurs. Das Schulhaus Feld ist ein Holzbau mit nur einer einzigen sichtbaren Holzstütze. Sie steht bauchig an der Pausenhalle und mischt sich unter die Kinder und die bestehenden Bäume. Denn im Haus geht es nicht um das Zeigen eines additiv gefügten Holzbaues, sondern um das Erleben der flächigen Qualitäten des Holzes. Wie eine ornamentale Tapete überzieht die heimische Weisstanne die gesamte Struktur. Die Räume wirken dadurch so hell und leicht, dass die Nutzer am liebsten barfuss laufen.
Der Ersatzneubau Horben 7 für ein abgebranntes Wohnhaus mit Scheune war restriktiven Kosten- und Zeitlimiten unterworfen: Zum sehr tiefen, versicherten-m3-Preis musste der das Bauvolumen binnen eines Jahres wiederaufgebaut werden. Entstanden ist hybrides, bewohnbares Tragwerk aus zwei massiven Türmen für den privaten Rückzug und einer hölzernen Vierendeel-Konstruktion für Arbeit und Austausch. Die Trägerstruktur bildet das Gerüst für eine künftige «Entwicklung nach innen».
Rundgang durch das ganze Gebäude Primarschule Feld in Azmoos
Johannes Olfs, Architekt, Berlin
Matthias Gauer, Architekt, Wartau
Bruno Seifert, Schulratspräsident Wartau
Aus der Sicht des Ingenieurs: Atelierwohnhaus Horben 7 in Uesslingen-Buch
Christoph Meier, Bauingenieur, Frauenfeld
Im Anschluss an den Vortrag und den Rundgang gibt es die Möglichkeit für Fragen, und wir laden herzlich zum Apéro.
Eintritt frei
In Zusammenarbeit mit Lignum Holzkette St. Gallen und Lignum Ost