Einführungsreferat von Friederike Kluge, anschliessend Podiumsdiskussion mit den weiteren Gästen, moderiert durch Susanne Brauer
Reduktion bedeutet im Bauen derzeit mehr denn je Ressourcenschonung, Abfall- und CO2-Vermeidung sowie einen verminderten Flächenverbrauch. Das erreicht man am einfachsten, wenn man mit vorhandenen Gebäuden sorgsam umgeht und dabei so wenig wie möglich neu hinzufügt, indem man Komfort hinterfragt und Suffizienz anstrebt. Was für einen Einfluss hat dies auf unsere architektonischen Konzepte?
Nachhaltigkeit ist Diversität, das Denken in komplexen, oftmals widersprüchlichen Zusammenhängen.
Umbauen steht dafür, sich auf den Bestand einzulassen, Reibung auszuhalten, Imperfektion zu akzeptieren, zu reparieren, Toleranz zu üben. Hat somit die entwerferische Stringenz vom Konzept bis zum Detail ausgedient?
Wie schaffen wir es, flexible, aber robuste Konzepte zu erarbeiten? Es gibt viele Fragen, aber auch Vorbilder und ein jahrhundertealtes Wissen, wie man sorgfältig mit Ressourcen umgehen kann. Der Gedanke drängt sich auf, ob es jetzt nicht vor allem Mut braucht, weniger zu machen. Für den Entwurf bedeutet das, umso qualitätsvollere Massnahmen zu erarbeiten, ein architektonisches wie ökologisches Destillat, einen kleinstmöglichen Eingriff mit einem relevanten, da globalen Effekt.
Eintritt 10.– / Mitglieder AFO frei
Friederike Kluge ist Professorin an der Hochschule Konstanz, Fakultät Architektur und Gestaltung, Sabrina Contratto und Othmar Somm sind Lehrbeauftragte an der ArchitekturWerkstatt der Ostschweizer Fachhochschule OST
Der Anlass im AFO wird aufgezeichnet und kann auf unserer Website über einen Livestream verfolgt werden. Mit der Teilnahme wird eine eventuelle Abbildung des Publikums in der Aufzeichnung akzeptiert.