Klimawandel, Ressourcenknappheit, Zusammenbruch der Ökosysteme und neue sovziale Herausforderungen fordern eine Wende in der Raum- und Stadtplanung. Monofunktionale Zonen müssen zu durchmischten und belebten Stadtquartiere werden, Strassen zu qualitätsvoll gestalteten Begegnungsräumen und Parkplatz- und Depotwüsten zu kühlenden Grün- und Freizeiträumen. Dank diesen Aufwertungs- und Intensivierungsprozessen und im Umgang mit dem Bestand können neue Architektur- und Stadtfiguren entstehen und mit ihnen eine neue urbane Poesie.
Vortrag von Ariane Widmer Pham, im Anschluss Podiumsdiskussion mit Pascal Müller und Andy Schönholzer, moderiert durch Marcel Bächtiger.
Eintritt CHF 10.– / Mitglieder AFO Eintritt frei
Gratis Studenten-Mitgliedschaft
Ariane Widmer Pham
Ariane Widmer Pham wurde 1959 in Sion geboren und erwarb ihr Diplom in Architektur bei Luigi Snozzi an der EPFL. Nach dem Studium schärfte sie ihr berufliches Profil unter anderem bei Z Architectes in Sierre und Lausanne, bevor sie sich immer stärker der Stadtplanung zuwandte. Nach mehreren Jahren im Dienst der Behörden für Raumentwicklung des Kantons Waadt wurde sie Stellvertreterin des technischen Direktors und Chefdesignerin in der technischen Direktion von Expo.02. Seit 2003 ist sie die Geschäftsleiterin des Bureau du SDOL (Schéma directeur de l’Ouest lausannois). Von 2003 bis 2019 war Widmer Pham Projektleiterin des «Schéma directeur de l’Ouest Lausannois» des Kantons Waadt. Das Raumplanungsprojekt vermittelt eine langfristige Vision der Stadtentwicklung im Westen von Lausanne. Seit 2019 arbeitet Ariane Widmer Pham als Kantonsplanerin für den Kanton Genf. In dieser Funktion ist sie für den Richtplanung zuständig.