Klima und Energie haben sich in den vergangenen Jahren zu Populär-Begriffen der Architektur entwickelt. Sie beanspruchen einen festen Platz in der öffentlichen und politischen Diskussion. Architektinnen und Architekten scheinen aber nur bedingt bemüht, sich eigenständig und vertieft mit energetischen Fragen auseinanderzusetzen. Die zunehmende Reglementierung wird als einschränkend kritisiert und gleichzeitig die Verantwortung für den CO2-Fussabdruck an Spezialistinnen und Spezialisten delegiert. Noch scheint ein Halbwissen auszureichen, um sich als bauende Architektin bzw. als bauender Architekt zwischen Label-Vorgaben und eigenem Anspruch zu behaupten, und dennoch festigt sich das Bewusstsein, dass der sorgfältige Umgang mit Ressourcen die prägende Thematik der kommenden Jahrzehnte sein wird – auch im Bauen.
Wie können wir diese neue Herausforderung erklären und vermitteln? Welches Wissen und Können benötigen wir, um in Zukunft Antworten auf die drängenden Fragen zu finden?
Jürg Graser berichtet aus dem Forschungsprogramm «Architektur Klima Atlas» am Architekturdepartement der ZHAW, das die Herausforderungen annimmt und mit unerwarteten Resultaten überrascht.
Einführungsreferat von Jürg Graser, anschliessend Podiumsdiskussion mit den weiteren Gästen, moderiert von Susanne Brauer.
Eintritt 10.- / Mitglieder AFO frei