Altötting, Hamburg, Berlin, New York, São Paulo… Nenn mich nicht Stadt! Der Titel der thematischen Ausstellung, einem grossformatigen Gemälde des in Berlin lebenden Künstlers Franz Ackermann (*1962) entliehen, mag Ausdruck sein für die Sehnsucht nach einer andern Welt jenseits der überbordenden Signaletik urbaner Metropolen, der ausufernden Megacities, des Unterwegs Seins zwischen politischen und ökonomischen Zentren, der Erfahrungen von Rast und Ortlosigkeit in einer globalen Welt. Vielleicht ist Nenn mich nicht Stadt! auch Bekenntnis zur metropolitanen Wucherung, ein sachliches Registrieren des Existierenden, eine Phantasie zum Spektakel grenzenloser Urbanität? Oder ein Essay zum Fremdsein im grossstädtischen Umfeld?
Die Ausstellung findet bewusst in der Lokremise statt, einem Brennpunkt der Stadtentwicklung mitten in St.Gallen. Dennoch will die Ausstellung inhaltliche Fragestellungen nicht illustrieren, sondern künstlerisch Position beziehen zu aktuellen Diskursen. Im Zentrum stehen Werke, die im räumlichen Dialog miteinander um Themen wie Urbanismus und deren existentielle Dimensionen kreisen: Nenn mich nicht Stadt! – ein visueller Diskurs zur Stadt von heute.
Kurator Konrad Bitterli
Eintritt 5,–/ Kombiticket Lokremise und Kunstmuseum 14,–
Freier Eintritt für Mitglieder des Kunstvereins St.Gallen
So 18. August, 13 Uhr mit Konrad Bitterli, Kurator
Di 27. August, 18.30 Uhr
So 13. Oktober, 13 Uhr
So 10. November, 13 Uhr mit Bettina Wollinsky, Kunstvermittlerin
Fr 4. Oktober, 12.30 Uhr mit Bettina Wollinsky, Kunstvermittlerin
Treffpunkt in der Lokremise
Di 3. September, 19 Uhr
Helen Bisang, Raumplanerin, Leiterin des Stadtplanungsamts St.Gallen
Doris Königer, Architektin, Mitglied des Stadtparlaments St.Gallen
Di 10. September, 19 Uhr
Werner Binotto, Kantonsbaumeister St.Gallen
Edgar Heilig, Kunsthistoriker, St.Gallen
Di 17. September, 19 Uhr
René Hornung, Journalist St.Gallen
Ulrich Vogt, Architekt und Kurator Zeughaus Teufen
Di 24. September, 19 Uhr
Katrin Eberhardt, wissenschftliche Mitarbeiterin der städtischen Denkmalpflege
Peter Roelllin, Kunstwissenschaftler
Mo 21. Oktober, 19 Uhr in der Lokremise
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